advent und weihnachten

Der Advent ist ein Neubeginn. Wir beginnen ein neues Kirchenjahr damit, dass wir auf etwas hoffen: „Glaube ist: Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht.“ (Hebr 11,1, Übers. 1980) Interessant ist, dass das Kirchenjahr nicht mit Weihnachten, sondern mit dem Advent beginnt. Das Jahr fängt nicht mit der Erfüllung, sondern mit der Hoffnung an. Darin ist unsere Seele stark, dass sie vorausblickt, dass sie auf etwas baut, dass jetzt noch nicht da ist.

Das ganze Alte Testament ist von dieser Hoffnung durchzogen. Alle warten auf den Messias. Die Mühe der gegenwärtigen Zeit erdrückt nicht, sondern der Ausblick lässt aufatmen, so schreibt der Prophet Jesaja: „Am Ende der Tage wird es geschehen: Der Berg des Hauses des Herrn steht fest gegründet als höchster der Berge; er überragt alle Hügel. Zu ihm strömen alle Nationen.“ (Jes 2,2) Wo liegt dieser Berg? Wo ist das Haus des Herrn? Wir dürfen es wissen: Am Kreuz, in Seiner tiefsten Erniedrigung hat Gott durch Seine Liebe alle an sich gezogen. Der Berg ist Golgotha, das Haus des Herrn ist Jesus Christus selbst. Er ist der Tempel, der niedergerissen und in drei Tagen wieder aufgebaut worden ist. Durch Seinen Tod und Seine Auferstehung hat Christus dem Bösen die Macht entrissen. Für alle Menschen auf der ganzen Welt gilt die Hoffnung.

Gerade jetzt im Advent ist es draußen dunkel und die Kerzen erhellen die Häuser. Der Adventkranz mit den vier Kerzen drückt es aus: „Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe.“ (Röm 13,12) Die Nacht – das sind der Streit, die Kriege, unsere Sünden. Der Tag – das ist Gottes Hilfe.

Der Advent ist eine Zeit der Besinnung, eine Zeit des inneren Fastens: Wir konzentrieren uns auf Jesus, der bald in Betlehem geboren wird. Aber warum warten wir jetzt, Er ist doch schon geboren? Jesus will in jedem von uns neu geboren werden, das bedeutet, Er will jeden neu mit der Gnade erfüllen, die Er uns schon in der Taufe geschenkt hat. Und wenn Er unser Inneres erfüllt, dann ändert sich unser Leben zum Guten hin. „Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden und ihre Lanzen zu Winzermessern. Sie erheben nicht das Schwert, Nation gegen Nation, und sie erlernen nicht mehr den Krieg.“ (Jes 2,4.5)

Im Advent beginnen wir neu. Wir wenden uns Christus zu – jeder für sich und alle gemeinsam in der Kirche: „auf, wir wollen gehen im Licht des Herrn.“ (Jes 2,5)



gedanken zum jahreswechsel

Jahreswechsel ist zugleich Rückblick und Ausblick. Der erste Jänner ist ein von Menschen gesetztes Datum. Die zwei römischen Konsuln begannen an diesem Tag ihren Dienst im höchsten Staatsamtamt. Julius Caesar setzte diesen Kalender 47 v. Chr. für das Römische Reich fest. Wir feiern den Beginn des Kirchenjahres mit dem Advent. In der persischen Tradition beginnt das Neue Jahr mit dem 21. März. Die Juden begehen den Jahresbeginn, Rosch Hoschana im September, die Chinesen zwischen dem 21.1. und 21.2., so unterschiedlich sind die Traditionen. Trotzdem haben wir als Menschen ein ähnliches Empfinden zu Neujahr – dass etwas endet und etwas beginnt. 

 

Der 1. Jänner fällt mit dem Tag der Beschneidung Christi zusammen, als er in die Religion seiner Vorfahren aufgenommen wurde: „Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der Engel genannt hatte, bevor das Kind im Mutterleib empfangen war.“ (Lk 2,21) Seine Eltern gaben Jesus ihre eigene Glaubensüberzeugung mit, sie erzogen Ihn in ihrer Religion, dem jüdischen Glauben. Am ersten Jänner gedenken wir auch der Mutterschaft Mariens. Sie hat Jesus unter ihrem Herzen getragen, sie kennt Jesus wie sonst niemand. (vgl. H.-B. Gerl-Falkovitz, Radio Vatikan 20.12.22, https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2022-12/kommentar-jahresschluss-barbara-gerl-falkovitz-radio-vatikan-22.html) Sie war Zeugin für sein frühestes Leben, als Er aufwuchs, im Tempel das Haus seines Vaters erkannte. Sie begleitete Ihn, als Ihm die Menge ergriffen zuhörte. Sie war dabei, als man Ihn zum König ausrief, als sein geheimnisvolles Reich anbrechen sollte. Maria musste ansehen, wie Jesus am Kreuz vor Erschöpfung starb. Sie durfte die Apostel kennen, die Ihn als Auferstandenen sahen. Sie empfing mit ihnen den Heiligen Geist. 

 

Am Anfang des Jahres gedenken wir also einer großen Frau, die uns in ihrer klaren Gesinnung als Vorbild voranging. Maria spürte ihre Berufung, dass es jetzt auf sie ankam. Sie sah sich unter dem Schutz Gottes. So wurde sie unter dem Kreuz geistlich Mutter aller Menschen. Welche Frau hat so viele Menschen angeregt zu schreiben, zu dichten, zu singen, zu komponieren? Dabei bezieht sie diese Berühmtheit nicht auf sich selbst. Sie sagt ja: „Siehe, ich bin die Magd des Herrn. Mir geschehe nach deinem Wort.“ Indem sie sich zurücknimmt, wird sie groß: „Meine Seele preist die Größe des Herrn. Denn auf die Niedrigkeit Seiner Magd hat er geschaut.“ Wie Gott und Maria miteinander im Dialog stehen, lässt sich leicht aus den Evangelien ableiten. Blicken wir zurück auf das vergangene Jahr. Dort, wo Menschen diese Haltung nachahmen, gibt es Frieden, Freundschaft, Achtung voreinander. Dort können Menschen wachsen, gedeihen, sich entfalten. Dort wird der Unterdrückung, der Feindschaft, dem Krieg ein Ende gesetzt. Diese Haltung Mariens, die sie Gott ähnlich macht, braucht eine wichtige Grundhaltung: den anderen annehmen. Das wird oft so dahingesagt, „den anderen annehmen, wie er ist“. Aber gerade heute merken wir in Diskussionen, dass man sich nicht so sehr für die Meinung des anderen interessiert, sondern ihm die eigene Meinung überstülpen will. 

 

Was bedeutet das für den Ausblick auf das Neue Jahr? „Weil ihr Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen, den Geist, der ruft: Abba, Vater.“ (Gal 4,6) Wir stehen als getaufte nicht im „luftleeren Raum“. Unser Leben ist verwoben in Gott. Weil Gott Mensch geworden ist, haben wir Anteil am Leben Gottes bekommen. In dieser Gewissheit können wir leben. Das lässt uns aufatmen. Es hängt nicht alles von uns ab. Aber ob wir Gottes Auftrag mit Freude erfüllen, das hängt nur von uns ab. „Siehe, ich bin die Magd des Herrn.“ Die Worte der Jungfrau Maria machten sie zur Gottesmutter. Sie möge uns helfen, dass wir in unserem Leben Gott spüren können, dass wir für Ihn leben können. Amen.

 

Predigt P. Sebastian

 

Wir möchten euch den Glauben näher bringen. Gott liebt uns und hat uns seinen Sohn Jesus gesandt. Mit dem Heiligen Geist und unserer heiligen Mutter Maria haben wir eine Familie im Himmel die ganz für uns da ist. Wir möchten euch das Beten näher bringen, einen Zugang zum beten und zum Rosenkranz, zur Kirche, zur Heiligen Messe. Wir möchten euch Gedanken Impulse geben um euer Leben zu verändern. Was man mit Liebe macht macht Sinn. Anleitungen zu einem besseren Leben Frieden, Ruhe. Stress vermeiden und abbauen. Selbst stark werden. Sich um die Gesundheit und Krankheit von uns selbst uns andere kümmern. Auf unsere Natur, die Schöpfung achten. Stellen aus der Bibel erklären, Hintergrund Stories und Filme und Kurzfilme über Kloster und Klöster, Mönche, Stife und Kirchen bringen. Natur Filme, Kurzfilme. Wir möchten euch auch zum lachen bringen. Habt Spaß mit unserer Seite


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