DIE GESCHICHTE DES ROSENKRANZES

Dieser Vortrag wurde anläßlich der 350 Jahres Feier der Barockisierung der Hagenbrunner Schloßkapelle von Verena Daubal gehalten und aus vielen unterschiedlichen Quellen zusammen gestellt.

 

 

Was bleibt, sind Glaube, Hoffnung und Liebe. Von diesen dreien aber ist die Liebe das Größte. Dieser Spruch aus der Bibel und die Liebe ist der Grund, weshalb wir hier in Hagenbrunn 1x die Woche für uns, für andere und für die Gemeinde den Rosenkranz beten. Doch das weiß kaum jemand. 

Denn das größte Werkzeug, das Gott uns geben konnte, ist das Gebet für uns und für andere und es geht immer um die Liebe, zu Gott, zu uns, zu anderen. 

Was genau macht man beim Rosenkranz? 

 

Wir sollen beten, wie uns der Herr zu beten gelehrt hat. Das steht in der Bibel und dann sagte Jesu seinen Aposteln den Text des Vater Unser. Es ist ein einfacher Text, der aber alles beinhaltet, was wir zum Leben brauchen….

Die Wüstenväter (Mönche) zogen sich einst in die Wüste zurück. Sie machen das, was wir machen, wenn wir etwas lernen. Sie beteten das Vater Unser viele Male, um die darin ausgedrückte Wahrheit zu verinnerlichen. Etwas, das wir uns verinnerlichen sollen, z.B. Jesu, ich lege meine Sorgen in Deine Hände, müssen wir wiederholen, denn von einmal glauben wir es nicht, doch dann denken wir darüber nach. Je öfter wir es beten, umso mehr bewegt sich bei uns. 

Zur Hilfe nahmen die Mönche eine Schnur, um zu zählen, wie oft sie gebetet hatten. Die Paternoster Schnur wurde geboren. Dies war ab dem 3. Jhd. n.Chr.

Der Rosenkranz ist ein Volks Gebet. Er hat keinen Beginn und kein Ende. Er entstand über Jahrhunderte, Jahrtausende. Generationen von Menschen haben ihn gebetet, Generationen von Gnaden hat er gespendet. 

Ab dem 4. Jhd entstand das Ave Maria - “Gegrüßet seist du Maria” Gebet. Welches ja das Grundgerüst unseres Rosenkranzes darstellt. Es wird auch der englische Gruß genannt. Nicht wegen der englischen Sprache, sondern die Engel die Maria erschienen sind. Die Grußworte aus der Bibel bilden den Text des Gebetes. Die letzte Veränderung an dem Gebet fand  1970 statt, denn da wurde das gebenedeit bist du unter den Weibern durch Frauen ersetzt…

Dominicus von Preußen schreibt man eine große Rolle bei der Entstehung des Rosenkranzes zu. Hat er als Novize der Trierer Kartause im Advent 1409 den Rosenkranz durch eine Marienerscheinung kreiert. Allerdings noch mit 50 Gesätzchen. Dieser wurde dann auch Ave-Fünfziger oder Marienpsalter genannt. Sein Prior Adolf von Essen verbreitete diesen dann überall. 

 

Dann erschien die Mutter Gottes immer mehr Menschen und sie wurde oft mit Rosen in Verbindung gebracht. Es kamen aus anderer Richtung auch noch Rosenkranz Formen, doch setzte sich dann am Ende des 15. Jhd dieser durch und wurde zum Volks Rosenkranz. Die weitere Entwicklung war durch das Volk und die Zeit. Es ist kein Gebet von Gott, obwohl es aus der Bibel gewachsen ist, sondern von allen Christen gemeinsam. 

II

Dass der Rosenkranz weltbewegend ist, zeigt uns die Historie, doch welch tragende Rolle er für Europa und Österreich gespielt hat, weiß kaum mehr jemand. 

Am 7. Oktober 1571 siegte das christliche Heer in der Seeschlacht von Lepanto unter der Führung von Don Juan de Austria gegen die stärkeren Osmanen. Der Sieg wird allein dem Rosenkranzgebet zugeschrieben. Die Rosenkranzbruderschaft in Rom hat unaufhörlich für den Sieg gebetet. Papst Pius V hatte auch zum Sturmgebet aufgerufen und aus Dankbarkeit für diese Erhöhung wurde der 7. Oktober zum Rosenkranzfest festgelegt. Papst Leo 13  machte ihn dann sogar zum Rosenkranzmonat 

In Österreich hat Mariä Empfängnis eine besondere Tradition und ist ein gesetzlicher Feiertag: Kaiser Ferdinand III. rief Maria zum Dank für die Verschonung Wiens im Dreißigjährigen Krieg am 8. Dezember 1647 zur Schutzfrau Österreichs aus und bestimmte den 8. Dezember als Festtag für das ganze Habsburger-Reich. Die Mariensäule am Hof in der Wiener Innenstadt zeugt davon. 

Am 12. September feiert die Kirche im deutschen Sprachraum das Fest Mariä Namen. Es wurde 1683 von Papst Innozenz XI. eingeführt, weil an diesem Tag auf dem Kahlenberg bei Wien das türkische Heer besiegt wurde und die Belagerung Wiens abbrechen musste. Papst Innozenz XI., der sich um die Bildung der christlichen Allianz bemüht hatte, erhebt den Siegestag, den 12. September, zum Fest „Maria Namen“.

Die wenigsten von uns wissen, dass nach dem Krieg in Österreich zum Sühnekreuzzug aufgerufen wurde. 

P. Petrus Pavlicek OFM, der selbst aus der Kriegsgefangenschaft heim gekommen ist,  hat  im Jahr 1947 zum Rosenkranzgebet aufgerufen, zum Rosenkranz-Sühnekreuzzug, zur Sühne für die Gräueltaten während des zweiten Weltkrieges, zur Bekehrung der Sünder, für die Freiheit Österreichs und für den Frieden. 1955 waren es bereits 500.000 Beter, die diesem Ruf gefolgt waren. In diesem Jahr kam der österreichische Staatsvertrag trotz aller politischen Aussichtslosigkeit zustande. Bei der Dankfeier sagte der damalige österreichische Außenminister Leopold Figl: „Wir haben täglich den Rosenkranz für Freiheit und Frieden gebetet. Unser Gebet wurde erhört, wir sagen dem Himmel Dank!“ Auch der damalige Bundeskanzler Julius Raab sagte: “Hätten wir nicht so viel gebetet, hätten wir das nicht geschafft!"

Wenn wir uns alle diese Hilfen der Gottesmutter für Europa und unser Land vergegenwärtigen und ihre Zusage für Österreich verwirklicht haben wollen, so wäre es notwendig, den Rosenkranz weiterhin zu beten und das machen wir hier in Hagenbrunn. Und wir suchen Leute, die sich uns anschließen.

III

Die spirituelle Erfahrung bezeugt, dass oft in tiefere Einsamkeit und Verlassenheit seine größte Gnade vermittelt wird. Dem widerspricht nicht, dass er in Gemeinschaft gebetet werden soll.

Der  Rosenkranz ist der ganze Glaube in einer Hand. Am Kreuz beten wir das Glaubensbekenntnis, das ist unsere ganze Glaubenslehre. Dann folgen die ersten drei kleinen Perlen, an denen wir Glaube, Hoffnung und Liebe betrachten, das ist unsere ganze Lebenslehre. Der Rosenkranz ist die Kurzfassung des Evangeliums. 

Unsere Vorbeterin die von uns allen liebevoll Oma Haller genannt wird, hat selber noch miterlebt wie ein Kloster nur alleine durch die Kraft des Rosenkranzes entsteht und hat, durch diese Tatsache selbst Wallfahrten dorthin organisiert und dazu beigetragen, dass dieses Kloster auf 16 Nonnen gewachsen ist. 

Auch wir sind der Meinung, dass das Gebet für andere unser stärkstes Werkzeug ist. Daher beten wir jeden Mittwoch den Rosenkranz in Hagenbrunn. Auch für jeden einzelnen, der heute hier ist. 

Nun möchte ich euch einen Einblick der anderen Art auf das Gebet geben. 

Wir beten hier in unserer Kapelle die deutsche Form des Rosenkranzes.

Je nach Wochentag wird der glorreiche, freudenreiche, schmerzhafte oder lichtreiche gebetet. Diese sind von der Kirche festgelegt. Ich persönlich bete sehr oft auch ganz persönliche, wenn ich besondere Anliegen habe, um mit Gott in einen direkten Dialog einzutreten.

Heute beten wir den Rosenkranz abwechselnd auf deutsch und auf Latein. Latein ist die Kirchensprache und wenn weltweit alle diese Sprache beten, entsteht noch einmal eine ganz besondere starke Kraft. 

Tauchen Sie nun mit uns ein in die Mystik des Rosenkranzes. Für 2 Gesätzchen und schließen wir in unser Gebet all jene ein, die es ganz dringend brauchen und besonders beten wir für neue Menschen die in unsere Kirche kommen und den Glauben finden, damit diese Tradition nicht ausstirbt. 

 

Vergelt´s Gott

Wir möchten euch den Glauben näher bringen. Gott liebt uns und hat uns seinen Sohn Jesus gesandt. Mit dem Heiligen Geist und unserer heiligen Mutter Maria haben wir eine Familie im Himmel die ganz für uns da ist. Wir möchten euch das Beten näher bringen, einen Zugang zum beten und zum Rosenkranz, zur Kirche, zur Heiligen Messe. Wir möchten euch Gedanken Impulse geben um euer Leben zu verändern. Was man mit Liebe macht macht Sinn. Anleitungen zu einem besseren Leben Frieden, Ruhe. Stress vermeiden und abbauen. Selbst stark werden. Sich um die Gesundheit und Krankheit von uns selbst uns andere kümmern. Auf unsere Natur, die Schöpfung achten. Stellen aus der Bibel erklären, Hintergrund Stories und Filme und Kurzfilme über Kloster und Klöster, Mönche, Stife und Kirchen bringen. Natur Filme, Kurzfilme. Wir möchten euch auch zum lachen bringen. Habt Spaß mit unserer Seite


Hier entsteht eine Seite für Gott, den Glauben, die Liebe und die Hoffnung. Sei ein Teil davon!